Magdalena Lobnig holt WM-Bronze
Magdalena Lobnig hat am Sonntag bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Sarasota-Bradenton einen der größten Triumphe ihrer bisherigen Karriere gefeiert. Die 27-Jährige holte in Florida die Bronzemedaille im Damen-Einer. Es ist das erste WM-Edelmetall für den Österreichischen Ruderverband in einer olympischen Bootsklasse seit 16 Jahren.
Die Gesamtweltcup-Siegerin Lobnig führte bei der 500-m-Marke, musste dann allerdings die spätere Weltmeisterin Jeannine Gmelin aus der Schweiz und die Britin Victoria Thornley passieren lassen. Im Ziel hatte die Österreicherin mit einer Zeit von 7:26,56 Minuten 3,98 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Die Schweizerin war auch im Semifinale bereits die Schnellste gewesen. In einem äußerst spannenden Finish musste Lobnig noch um ihre erste WM-Medaille in der allgemeinen Klasse zittern. Die viertplatzierte Irin Sanita Puspure kam ihr bis auf 35 Hundertstelsekunden nahe.
„Was soll ich sagen? Ich bin einfach super happy! Beim Einrudern bin ich schon fast ins Wasser gefallen, im Rennen selbst bin ich dann zweimal hängengeblieben. In Anbetracht dieser Umstände ist diese Bronzemedaille ein Wahnsinn! Ich denke, die habe ich mir wirklich mehr als verdient“, so Lobnig überglücklich.
„Magdi ist mit dem Ruder im Wasser hängegengeblieben, das hat sie ein wenig aus dem Rhythmus gebracht. Und uns ist einmal kurz das Herz in die Hose gerutscht. Aber bis dahin war es ein perfektes Rennen“, erzählt Trainer Kurt Traer.
Pararuderer Klaus Dolleschal wurde im B-Finale in 11:19,55 Minuten Sechster und beendete die Titelkämpfe damit insgesamt auf dem zwölften Platz. Das Rennen um die Plätze sieben bis zwölf entschied der Deutsche Johannes Schmidt für sich.
(Quelle: www.rudern.at)